Hallo liebe Fotofreude!
Der Sommer neigt sich, die hunderte von Urlaubsbildern sind vor- und erstgesichtet, Photoshop und Lightroom laufen sich auf dem Rechner bereits warm und dann geht‘s los. Bilder machen. Nein nein - fotografiert wurde ja schon. Das ist jetzt die Rohmasse, aus denen dann die Bilder werden, die die Welt sehen und bestaunen soll. Für die Festplatte, für das Fotobuch, für den Kalender, für die Freunde im Fotoclub und für den einen und vielleicht den anderen Wettbewerb, an dem man eben gern teilnehmen möchte.
Und da liegt der Hase nämlich im Pfeffer - genauer gesagt: Da sitzt der Knick in der Optik der Juroren. Genau! Schauen wir einmal gebannt auf die Auswahl und die Präsentation der Bilder! Was sehen wir dort? Supertolle Landschaften, die den Hurtigroutenkatalog erblassen lassen. Stadtpanoramen - derzeit sind elektronische Nachtaufnahmen angesagt -, die die Touristeninformation in Rom (Paris, Venedig, Oslo, etc.) nicht hätte besser beauftragen können. Tiere - bevorzugt Safaribilder, Hunde und Pferde mit und ohne Kinder, Vögel und Schlangen und vieles mehr. Alles Bilder, die mich auf Wunsch täglich von den Werbekampagnen der Tourismusindustrie aus dem Monitor anspringen.
Wo sind die Bilder, die bewußte Fotografen abseits der Hauptrouten und vielleicht „neben der Spur“ machen? Die Städte, Landschaften, die Welt um einen herum etwas anders, neu, rätselhaft, aufregend oder auch völlig abtörnend fotografieren?
Die sich andere Perspektiven trauen!
Ein Appell an alle, die sich vom Gleichschritt emanzipieren wollen, die eigene Linie finden oder einfach nur Spaß am eigenen Bild haben und den Interessierten weiter geben wollen.
Hier eine kleine Auswahl von mir. Viel Spaß beim Schauen mit Bildern aus Potsdam, Berlin, Leipzig, Augustdorf, der NordWestBahn, Kalkriese und Bielefeld.
