Fotogruppe Objektiv

Bilder

Sollte man als Fotograf einem Fotoclub beitreten?

Natürlich stellen wir als Fotoclub auf unserer Homepage diese Frage. Um die Antwort vorwegzunehmen: aus unserer Sicht lautet sie JA!

Unsere Begründung:

Ein Autodidakt wird je nach seiner Kreativität ein bestimmtes Niveau seines fotografischen Könnens erreichen. Aber wird er Gestaltungsfehler selbst erkennen oder auf Bildoptimierungsmöglichkeiten stoßen? Diese Frage stellen wir hier nur unter der Voraussetzung eines gewissen Hangs zum perfekten Bild. Zu den Fragen der Bildgestaltung, der technischen Ausrüstung (Kamera und Zubehör) oder der Bildbearbeitung am Computer gibt es in einem Fotoclub reichlich Diskussionsstoff. Aber auch der Blick über den eigenen Tellerrand – was fotografieren meine Fotofreunde? – kann ein Mitglied inspirieren, etwas Neues auszuprobieren.

Hier einige Schwerpunkte unserer Mitglieder:

Portraitfotografie, Architektur- und Landschaftsfotografie, Einsatz von Pol- und Graufiltern, Langzeitbelichtungen, Methoden der Fernauslösung einer Kamera, Startrails, Lightpainting, Makrofotografie und Naturfotografie (Tiere, Insekten, Pflanzen), Focusstacking, Streetfotografie auch überregional, Bildbearbeitung mit Workshops z.B. zu Photoshop,

Kann man die oben gestellten Fragen nicht auch Online in diversen Foren erörtern? Unsere Antwort lautet auch hier JA. Ein Fotoclub hat hier seinen besonderen Stellenwert. Warum also nicht beides?

In Foren und 'digitalen Clubs' bekommt man Antworten in Schriftform und nicht immer ausführlich genug. Oder wer lobt, bekommt Lob zurück, wer kritisiert bekommt Kritik zurück. Der persönliche Austausch in einem Fotoclub hat schon eine andere Dimension, denn hier herrscht Meinungsvielfalt, die sich auch noch mit Bildbeispielen belegen lässt. Der regelmäßige persönliche Kontakt schafft mehr Verbindlichkeit und schafft Vertrauen unter den Mitgliedern. Erfahrungen und Kenntnisse werden offen ausgetauscht und es ist ein Geben und Nehmen. Die Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft der Mitglieder, aufeinander zuzugehen, so dass die Chemie zwischen ihnen stimmt. Wegen der Wohnortnähe der Mitglieder lassen sich gemeinsame Aktionen spontaner durchführen: Startrails in dunkler Nacht in abgelegener Gegend fotografieren, frühes Aufstehen noch vor Sonnenaufgang für Tieraufnahmen oder zum Fotografieren von Landschaften im Nebel und Sonnenaufgängen, Fotowanderungen mit schwerem Gepäck bei Regen und Schnee, Fotoreisen. In der Gruppe sind diese Aktivitäten leichter anzugehen. Viele Aufnahmen würden ohne die Gruppe nie gemacht. Und wenn man dann glaubt, man hat die Aufnahme des Tages schon im Kasten, blickt aber auf das Kameradisplay des Nachbarn, muss man womöglich feststellen, dass da noch etwas geht. Dann packt man halt nicht ein und sucht eine neue Perspektive zum Motiv, eine bessere Einstellung, den besseren Bildausschnitt.

An unseren 14-tägig stattfindenden Clubabenden liegt ein Schwerpunkt in der Bildbeurteilung von Fotos unserer Mitglieder. Weitere Schwerpunkte liegen in Clubwettbewerben zu vorher festgelegten Themen und die Teilnahme an überregionalen Wettbewerben. Aber auch die Fototechnik spielt eine zentrale Rolle.

Übrigens halten wir unsere Meetings in der momentanen Pandemie weiterhin regelmäßig in Form von Videochats online ab. Sogar kompetente Referenten laden wir zu Vorträgen per Skype ein. Noch weitere Wünsche?

Auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz: Jahresessen und Grillfest im Sommer auf heimischen Grillplätzen.

Du bist kein Freund geselliger Abende? Kein Problem, dann kommst Du eben nicht. Aber Du wirst es bereuen, denn unser Fotofreund Klaus grillt die besten Steaks und Bratwürstchen in Lippe!

Die Kontaktaufnahme zu unserem Club führt über E-Mail oder Telefon. Dann beim ersten Treffen sogleich in Gespräche einbinden lassen. Die Chemie kommt dann mit der Zeit.

Und bedenke: Das wichtigste bei allen Entscheidungen ist immer der erste Schritt!